https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/buecher/klimafluechtlinge-und-klimakriege-wie-viele-und-wo/
hier wird zur Semantik des Begriffs "Kimaflüchtling" ausführlich berichtet
German: einige Ereignisse und Gedanken zu meinen Speziellen Themen aus dem Bereicht Klimaphysik, Astrophysik, Politik und Erlebnisse. English: some events and thoughts regarding my special topics from climate physice, astrophysics, politics and "adventures"
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/buecher/klimafluechtlinge-und-klimakriege-wie-viele-und-wo/
hier wird zur Semantik des Begriffs "Kimaflüchtling" ausführlich berichtet
Prof. Fritz Vahrenholdt (FV) wärmt mit neueren Videos seine These wieder auf, dass an dem Anstieg des CO2 in der Atmosphäre der Mensch nur zu ca. 50 % seinen Anteil hat. Diese Videos basieren auf dem neuen Buch von FV. Man sollte natürlich diese Argumente zunächst einmal ernst nehmen, da sie zum Teil sehr klug und in gewisser Weise auch sehr abgeklärt in einigen Interviews dargelegt werden. Nichtsdestoweniger muss jede Aussage hinterfragt werden. Das wollen wir hier tun.
Ich habe, angeregt durch einen Freund, der sehr viel von FV hält, zumindest was seine Persönlichkeit betrifft (ich kenne ihn nicht persönlich), mir vorgenommen, die wesentlichen Aussagen dieser Videos zu untersuchen und mit Quellen aus der Wissenschaft zu vergleichen. Da kommt doch einiges Überraschendes zutage.
Abb. 2 - CO2-Konzentration, engmaschig gemessen auf dem Mauna Loa in Hawaii seit 1958 (Keeling-Kurve)
Ganz besonders auffällig ist der Anstieg in der allerneuesten Zeit seit kurz vor 1900. Das ist in etwa der Beginn des Industriezeitalters. Dieses wird im allgemeinen auf 1850 angesetzt. Vorher gab es die sogenannte "kleine Eiszeit". Man sieht deutlich einen signifikanten Anstieg vom vorindustriellen Wert von maximal ca. 280 ppm auf den heutigen Wert (2020) von über 400 ppm.
siehe auch Artikel
Das Max-Planck-Institut in Marburg für terrestrische Mikrobiologie hat ein Verfahren entwickelt, mit dem - labormäßig - ein neuer Photosynthesemechanismus (CETCH-Zyklus - https://www.researchgate.net/publication/321992119_Daring_metabolic_designs_for_enhanced_plant_carbon_fixation/figures?lo=1) entwickelt wurde, der nach den vorläufigen Ergebnisse etwa 20 mal so effektiv ist wie der natürliche Photosynthesprozess der Natur - (eine Liste der Veröffentlichungen findet man bei Researchgate.net: https://www.researchgate.net/profile/Tobias-Erb/research).
Ein "Zyklusmolekül¨ des Calvinzyklus generiert ca. 5-10 Moleküle O2 pro Sekunde und das neu entworfene Molekül des CETCH-Zyklus generiert ca. 80 Moleküle O2 pro Sekunde.
Das ist absolut revolutionär - im Prinzip steht die Welt bei Fuß, um diesen Prozess in großem Stil anzuwenden. Sicherlich gibt es einige Fallstricke bei der Anwendung, z.B. sollte man diesen Prozess nicht sich selbst überlassen, da dann die Gefahr besteht, dass soviel CO2 aus der Atmosphäre gebunden wird, dass der "gute" natürliche Treibhauseffekt "verloren" geht und die Erde dann zu einem Eisblock wird, was wir vor mehr als 600 Millionen Jahren hier schon mehrmals hatten (Snowball Earth).
Here also the book of Peter Brannen:
The ends of the world ...
(https://www.goodreads.com/book/show/32075449-the-ends-of-the-world)
https://eos.org/articles/earthquakes-reveal-how-quickly-the-ocean-is-warming?utm_source=eos&utm_medium=email&utm_campaign=EosBuzz100920
https://eos.org/science-updates/converging-on-solutions-to-plan-sustainable-cities?utm_source=eos&utm_medium=email&utm_campaign=EosBuzz100920
https://www.mpg.de/14804169/tobias-erb-kuenstliche-fotoysnthese
Es gibt mehrere zum Teil einfache Prinzipien der Rückkopplung bei dem Klimawandel .
1. die Eis-Albedo-Rückkopplung
2. Die Rückkopplung im Zusammenhang mit den Schwankungen der Milankovitch Zyklen. Das geschieht so, dass einmal die Sonne die Atmosphäre und die Meere oberflächlich erwärmt. Die Meere transportieren diese Erwärmung in die Tiefe. Daraufhin wird mehr CO2 freigegeben. Das wiederum führt zu einer weiteren Erwärmung. Dadurch erklärt sich die Verzögerung der Kurven zwischen Temperatur und CO2-Gehalt bei den Eisbohrkernen. Konkret bei Vostok.
3. Wenn sich das Meerwasser erwärmt, gibt es mehr Wasserdampf ab. Dies kann in der erwärmten Atmosphäre ebenfalls mehr gehalten werden. Die Verdampfung von Wasser speichert viel Energie, nämlich ca 420 kilokalorien pro Kilogramm Wasser. Diese Energie und der höhere Wassergehalt der Luft führen zu extrem Ereignissen wie Starkregen und schweren Stürmen.
Und hier noch ein besonderer Fall: ENSO - El Niño - La Niñna im Jahre 2020
Es tut sich was ...
The Howard Hughes Medical Institute (HHMI), a powerful US research funder, is the country’s second major player to mandate that the research it pays for must be free to read on publication. HHMI joins the Bill & Melinda Gates Foundation in supporting Plan S, a European-led open-access initiative. HHMI’s new policy states that from 2022, its scientists must either make papers open access or deposit their accepted manuscripts in a repository openly under a liberal publishing licence.
Nature | 4 min read Heute in Nature:
US presidential hopeful Joe Biden has promised to get back behind the World Health Organization, rejoin the Paris climate accord and push forward on an ambitious strategy to tackle the climate crisis. He has also pledged to reverse travel bans, award more visas to highly skilled workers and make it easier for foreign scientists and engineers who graduate with PhDs to permanently stay in the United States. Biden’s science-friendly platform sits in contrast to that of incumbent President Donald Trump, who has faced scathing criticism from scientists over issues such as his handling of the coronavirus pandemic, dismissal of climate science and distaste for environmental regulation, just to name a few. Nature interviewed current advisers to Biden, advisers who served during his tenure as vice-president under Barack Obama and policy analysts about actions Biden might take in five key science areas if he’s elected.
Nature | 13 min read Ob das wohl so kommt? Nachdem Trump sich mit dem Corona-Virus infiziert hat und leichte Symptome zeigt (welche: https://www.webmd.com/lung/covid-19-symptoms#1), ist ja nicht so ganz klar, ob er noch weiter antritt. Ich hatte den Gedanken, dass er das zum Anlass nimmt, ohne Gesichtsverlust aus dem Geschäft auszusteigen. Denkbar ist diese Alternative.The Gravity Recovery and Climate Experiment (GRACE) refers to a pair of NASA satellites that has flown in low-Earth orbit since 2002. The satellites use a precise microwave ranging system to measure the distance between themselves due to gravitational acceleration. Onboard GPS instruments determine the exact position of the satellites over the Earth. GRACE measures changes in Earth's gravity field, which are directly related to changes in surface mass. The surface mass signal largely reflects total water storage (TWS); over the ocean TWS is interpreted as ocean bottom pressure and on land it is the the sum of groundwater, soil moisture, surface water, snow and ice. On longer timescales, GRACE measurements can reflect post-glacial rebound. Large earthquakes can also lead to mass changes and anomalies in the gravity measurements.
mit Hilfe von Google-Tranlate übersetzt:
Das Gravity Recovery and Climate Experiment (GRACE) bezieht sich auf ein Paar NASA-Satelliten, die seit 2002 in einer erdnahen Umlaufbahn geflogen sind. Die Satelliten verwenden ein präzises Mikrowellen-Entfernungsmesssystem, um den Abstand zwischen ihnen selbst aufgrund der Gravitationsbeschleunigung zu messen. Onboard-GPS-Instrumente bestimmen die genaue Position der Satelliten über der Erde. GRACE misst Änderungen im Schwerefeld der Erde, die in direktem Zusammenhang mit Änderungen der Oberflächenmasse stehen. Das Oberflächenmassensignal spiegelt weitgehend die gesamte Wasserspeicherung (TWS-total water storage) wider. über dem Ozean TWS wird als Meeresbodendruck interpretiert und an Land ist es die Summe aus Grundwasser, Bodenfeuchtigkeit, Oberflächenwasser, Schnee und Eis. Auf längeren Zeitskalen können GRACE-Messungen den postglazialen Rückprall widerspiegeln. Große Erdbeben können auch zu Massenänderungen und Anomalien bei den Schwerkraftmessungen führen.
https://eos.org/articles/have-we-got-dust-all-wrong&utm_campaign=ealert
By Stav Dimitropoulos
The “Godzilla” Saharan dust plume that clouded over parts of the United States in June 2020 created a lot of talk and a lot of magnificent sunsets. Dust is an intriguing type of matter, vital for the formation of clouds and precipitation. We also know that if enough dust gathers in the atmosphere, it can block solar radiation. But what if some of these dust-related assumptions were slightly dusty—or completely wrong?
Members of the Remote Sensing of Aerosols, Clouds and Trace Gases (ReACT) team are trying to find out. The team, a group of atmospheric and climate scientists operating under the umbrella of the National Observatory of Athens (NOA), says the main reason for this “dust misconstruction” may be that we have failed to grasp the correct dust particle orientation in the first place.
In Deutschland wird immer gesagt, bei den üblichen Kraftfahrzeugen sei es besser, solche mit Dieselmotoren zu benutzen. Das sei ökonomischer und daher besser. Gleichzeitig wird auch behauptet, dass der Diesel umweltfreundlicher sei gegenüber einem Fahrzeug mit Benzinmotor.
Ich wollte immer wissen, warum das so sei. Deshalb habe ich mir die kleine Mühe gemacht, mal etwas genauer hinzusehen, wo denn der Vorteil von Diesel sein könnte.
Hier
gibt es dann folgende Aspekte, die untersucht werden können. Einmal
gibt es den Aspekt des Feinstaubs, dann den der Produktion von NOx. Hier
muss aber beachtet werden, dass Feinstaub und NOx im Prinzip lokale
Verunreinigungen sind, die Produktion von CO2 aber global. Desweiteren spielen die Wirkungsgrade von Diesel- bzw. Ottomotoren eine Rolle
Für den Klimawandel relevant ist das CO2. Feinstaub und NOx haben gesundheitliche Implikationen, sicher also gefährlich für die Menschen, die lokal in der Nähe der Produktion von Feinstaub und NOx leben, die Produktion von CO2 hat aber die unangenehme Eigenschaft, dass dieses Gas sich aufgrund von Luftbewegungen (Winde) über den gesamten Globus verteilt und insofern alle Menschen betrifft.
Hier also soll zunächst die Produktion von Kohlendioxid betrachtet werden. Um einen Vergleich von Benzin und Diesel durchzuführen, erschien es mir sinnvoll zu fragen:
1. Welche Menge an CO2 wird pro Liter Kraftstoff produziert?
2. Welche Menge an CO2 wird pro Kilogramm Kraftstoff produziert?
3. Welche Menge an CO2 wird pro Kilowattstunde bei dem jeweiligen Kraftstoff produziert?
4. Wieviel km fährt ein Auto pro Kilogramm Diesel mehr als pro Kilogramm Benzin bei gleicher Bauform und gleichem Motor (es geht um die verschiedenen Wirkungsgrade von Dieselmotor und Benzinmotor)?
Zu 1 und 2.
Hier eine Zusammenfassung, Ergebnisse in Kurzform:
Aber (Zitat):
Pkw mit Dieselmotoren galten lange als umweltfreundliche Alternative zu Benzinern – zumindest in Deutschland. Aber spätestens seit Bekanntwerden der Abgasskandale und der Diskussionen um Fahrverbote ist es um das Image von Dieselfahrzeugen auch in Deutschland schlecht bestellt. Wie umweltfreundlich sind sie wirklich?
Aus Sicht des
Klimaschutzes spricht also nur wenig für einen Diesel. Bezogen auf die
Gesundheit sprechen die Schadstoffemissionen sogar dagegen, es sei denn,
ist ein Diesel der neuesten Klasse Euro 6d-TEMP und Euro 6d.
Wichtigster Grund, sich dennoch für ein Dieselfahrzeug zu entscheiden,
dürfte der geringere Treibstoffpreis sein. Dieser steht aber in der
Regel einem höheren Preis für Neuwagen gegenüber. Und es gibt seitens der Regierung Überlegungen, die Mineralölsteuer für Diesel nach oben zu setzen.
Der bekannte Meteorologe Mojib Latif vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel hat nun dieses leicht verständliche Buch zum Thema vorgelegt. Auf 200 Seiten führt er einschlägige Fakten auf mit der Absicht, sie so zu zeigen, »wie sie sind«, ohne zu beschönigen und ohne zu dramatisieren. Als Buchtitel hat er das Wort des Jahres 2018 gewählt: »Heißzeit« – ein Begriff, der nicht nur auf den extrem heißen und trockenen Sommer 2018 anspielt, sondern durch die Ähnlichkeit zu »Eiszeit« einen epochalen Bezug bekommt.
Das Buch thematisiert mehr als nur die Ursachen und Folgen des Klimawandels. Diese nehmen lediglich etwa die Hälfte von »Heißzeit« ein, bevor der Autor im zweiten Teil nach den Gründen fahndet, warum Menschen – von Ausnahmen abgesehen – in Sachen Klimaschutz nur schwer dazu zu bewegen sind, ihr Verhalten zu ändern. Als wesentlichen Faktor identifiziert er die Entkopplung von Ursache und Wirkung. So machen sich die Folgen des anthropogenen Klimawandels bislang vor allem in Regionen bemerkbar, die besonders wenig zu den klimatischen Veränderungen beigetragen haben – allen voran in den Polargebieten und im Südpazifik. In den wohlhabenden, hoch entwickelten Staaten Europas, der USA und China dagegen, die zusammen den weitaus größten Teil der menschengemachten CO2-Emissionen verantworten, prägen sich die klimatischen Folgen langsam und für viele bisher kaum merklich aus. Gerade solche Länder stehen aber besonders in der Pflicht umzusteuern, zumal sie oft noch historisch am stärksten vom Raubbau an der Natur profitiert haben. In dem Zusammenhang beleuchtet Latif die organisierte Desinformation, um den menschengemachten Klimawandel zu verharmlosen oder zu leugnen – seit Jahrzehnten finanziell üppig unterstützt von der fossilen Brennstoffindustrie – sowie die Rolle, die Politik, Medien und Social Media dabei spielen.
Die Covid-Pandemie, der Latif ein eigenes Kapitel gewidmet hat, sieht er als Chance, die Weltwirtschaft grundsätzlich umzustellen, um mehr Fairness zwischen entwickelten und Schwellenländern zu erreichen. Dies solle sich, schreibt er, an Nachhaltigkeitskriterien orientieren; Wachstum und Ressourcenverbrauch müssten entkoppelt und die Energieversorgung umgebaut werden. Der Autor betrachtet die Coronakrise als eine Art Testfall für künftige krisenhafte Entwicklungen, die aus klimatischen Veränderungen folgen: Sie zeige etwa, wie verletzlich globale Lieferketten sind, wie schnell es bei stockendem Nachschub zu Verteilungskämpfen komme und wie wichtig internationale Zusammenarbeit sei. Zum Schluss spricht Latif konkrete Handlungsempfehlungen aus. So darf Klimaschutz seiner Ansicht nach nicht mehr als Einschränkung dargestellt werden. Dieser eröffne vielmehr den einzelnen Bürgern wie der Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt neue Möglichkeiten.
Mit Blick auf derzeit populistisch regierte Länder wie die USA und Brasilien, aber auch auf China, dem mit einem Anteil von 28 Prozent weltweit größten CO2-Emittenten, befürwortet Latif eine »Allianz der Willigen«, in der Deutschland vorangehen solle. Seine Empfehlungen fasst der Klimaforscher am Ende des Buchs in einem 10-Punkte-Plan zusammen. »Heißzeit« ist ein Appell, dringend in Richtung Nachhaltigkeit umzusteuern, denn »ein kleines Zeitfenster bleibt der Menschheit noch, um das Ruder herumzureißen und eine Klimakatastrophe zu vermeiden.«
Mojib Latif hat vor einigen Jahren (2015 ?) in Peine-Ilsede einen Vortrag gehalten und dabei ein von der NASA erstelltes Video gezeigt. Dieses ist sehr eindrucksvoll ...
Es zeigt den Verlauf der Temperatur, verteílt über die ganze Erde, über mehr als die letzten hundert Jahre.
Diese beiden Videos sind vor einigen Jahren von der NASA veröffentlicht worden und lassen mich immer wieder schaudern darüber, wie wenig nachhaltig wir in der Vergangenheit unsere Erde behandelt haben.
Joerg Kampmann - Peine:
https://kaltesonne.de/faz-welcher-kipppunkt-macht-ihnen-am-meisten-sorge-klimaforscher-marotzke-keiner/
Prof. Jochem Marotzke ist Leiter eines Instituts am MPI-Met in Hamburg.
Am 15.01.2019 um 20:27 schrieb Joerg Kampmann:
Eine Diskussion über den Klimawandel
[15.1.,
00:05]
Kein Witz, Realität!!!
Robert Imberger
- Studium der Reaktorphysik und Thermohydraulik an der FH
Ulm:
Letzten Sonntag war ich auf einem örtlichen
Weihnachtsmarkt. Dort gab es einen Stand zum Thema "Klimaschutz".
Ich wurde als „Vorbeilaufender“ auf die CO2-Problematik auf
unserer Welt angesprochen.
Ich dachte so bei mir… da bist Du
gerade an den Richtigen gekommen.
Meine Frage an den
Klima-Vertreter (ca. 28.-30J):
„Wie hoch ist denn der
CO2-Anteil in der Luft?“
Seine Antwort: „Hoch! Sehr hoch!
Viel zu hoch!“
Ich: „Wie hoch denn?“ – „Wie viel
Prozent?“
Er: „Weiß ich nicht!“
Aha, dachte
ich… ein wahrer Kenner!
Ich fragte also weiter: „Was
ist denn sonst noch in der Luft?“
Er: „Sauerstoff!!!“
Ich: „Richtig! Und wie viel Prozent?“
„Weiß ich
nicht!“ war seine Antwort.
Ich erklärte ihm, dass es wohl so
um die 21% sind. Es erschien ihm plausibel.
Ich weiter:
„Welche Gase sind denn sonst noch in der Luft
enthalten?“
Kopfschütteln…. Schulterzucken…
Ich:
„Edelgase! Argon, Xenon, Neon, Krypton…! Schon mal gehört? Die
machen aber in Summe nur ein knappes Prozent aus!“
Nachdenkliches
Staunen.
Ich wiederholte meine letzte Frage…
Wieder
(inzwischen genervtes) Schulterzucken und Augenverdrehen…
Ich:
„Schon mal was von Stickstoff gehört?“
„Ach ja, stimmt…
Stickstoff!!! Ja, den haben wir auch in der Luft!“
Ich: „Und?
Wie viel Prozent?“
Er: Wieder Schulterzucken. Ich spürte,
dass er genug hatte von mir. Ich ließ aber nicht locker, erläuterte
ihm, dass es ca. 78% wären. Seine in der linken Hand gehaltenen
Flyer sanken immer tiefer.
Er, nach kurzem Kopfrechnen (gefühlte
60s) : „ Das kann nicht stimmen, das glaube ich Ihnen nicht, weil
dann ja für CO2 nichts mehr übrig bleibt!!!“
Ich:
„Eben! Sie haben Recht! Zumindest fast!!! Es sind nämlich nur
0,038% CO2 in unserer Atemluft! (Korrektur von
JK _ 2018: 408 ppm [parts per million], also 0,0408 %)
Das
glaubte er mir einfach nicht und ließ mich stehen.
----
Wer
weiter rechnen möchte:
Wir haben 0,038% CO2 in der Luft. Davon
produziert die Natur selbst etwa 96%. (das
sollte verifiziert werden! [JK])
Den Rest, also 4%, der
Mensch. Das sind 4% von 0,038%, also 0,00152%. (das
sollte verifiziert werden! [JK])
Der Anteil von
Deutschland ist hieran 3,1%.
Somit beeinflusst Deutschland mit
0,0004712% das CO2 in der Luft. (das sollte
verifiziert werden! [JK])
Damit wollen wir die
Führungsrolle in der Welt übernehmen, was uns jährlich an Steuern
und Belastungen etwa 50 Milliarden Euro kostet.
Einfach
mal drüber nachdenken
[15.1., 08:35]
Der Herr
Imberger hat natürlich einen Gedankenfehler insinuiert. Er
hat vergessen, dass das CO2 deswegen so klimawirksam ist, weil es
starke Absorptionsbande im Infraroten hat. Und zweitens, weil weitere
Gase, unter anderem Wasserdampf, in die Atmosphäre geraten, wenn
sich die Temperatur erhöht. Auch Wasserdampf ist stark absorbierend
im Infrarotbereich. Wenn allerdings 100 % Wasseerdampf in der
Atmosphäre sind, dann regnet es. Es kommt nicht mehr hinzu!
Und
wenn die Erde durch die Sonne erwärmt wird, ich meine die
Oberfläche, dann strahlt die Erde sehr stark im Infrarotbereich. Und
das wird von den bewussten Gasen absorbiert und zu etwa 50% wieder
auf die Erdoberfläche zurück gestrahlt - die andere Hälfte geht
nach oben. Das wiederum erwärmt die Oberfläche noch weiter. So
einfach ist das .
Ohne diese Klimagase hätten wir auf der
Erde eine Temperatur von ca -15 Grad Celsius. Das ist
einfaches Stefan Boltzmann Gesetz. Eine der Grundlagen der
Physik.
Es gibt noch einige andere Punkte, die man
wissen sollte:
1. Die Argumentation, dass die
Konzentration von CO2 doch so gering sei, dass das nichts ausmache!
Tja, da kann man nur folgendes sagen:
1.1 Derzeit (2019)
beträgt die Konzentration von CO2 in der Atmopsphäre 408 ppm, das
ist also in Prozenten 0,0408 % - mit anderen Worten 1 ltr Luft
enthält 0,408 cm³ CO2 ...
dieses Gas ist extrem aktiv im Infraroten Bereich (siehe Abb.).
Das Maximum der Absorption liegt bei ca. 15 µm Wellenlänge.
Die Absorptionsspektren im Bereich von 0,2 bis 70 µm – Das rote Spektrum ist die Sonneneinstrahlung und das blaue die Infrarotstrahlung der Erde
Es gibt in Bezug auf Wirkmächtigkeit der Absorption eine Analogie in der Physik, und zwar im optischen Bereich. Man nehme 1 ltr Wasser und gebe dazu KMnO4 (Kaliumpermanganat). Jeder weiß, dieses Salz färbt ungeheuer. Wenn also in dieses Maß Wasser 0,408 cm³ KMnO4 gegeben wird, dann wird das Wasser sehr, sehr violett. Die Färbung ist ja schon sichtbar, wenn man statt der relativ großen Menge nur ein kleines Körnchen von ca. 1 mm³ eingibt.
CO2 in der Luft wirkt so ähnlich aufs Gesamte Luftvolumen wie KMnO4 aufgelöst in Wasser. Der einzige Unterschied sind die verschiedenen Wellenlängenbereiche.
Man muss der Vollständigkeit noch hinzufügen: die Energie, die im Infraroten von CO2 absorbiert wird, wird von den einzelnen CO2-Molekülen wieder ausgestrahlt, und zwar in alle Richtungen, man kann grundsätzlich sagen: die Hälfte der Strahlung geht nach oben in Richtung Weltall, die andere Hälfte wieder zurück zur Erde. Und auf diese Art wird die Oberfläche der Erde weiter erwärmt.
Wenn es keine Industrie
usw. gäbe, so erhebt sich doch die Frage, wieviel CO2 atmet die
Menschheit aus? - Ein Nullsummenspiel
Dazu folgende Überlegungen:
Beim Atmen in Ruhe produziert der Mensch an CO2 ca. 0.25 t/a. wenn er sich praktisch nicht sonderlich bewegt. Das Maximum könnte bei ca. 2 t/a liegen, wenn er pausenlos körperlich hart arbeitet. Daraus kann man den wahrscheinlichsten Wert von 0,5 t/a annehmen. 2016 gab es auf der Erde ca. 7 Milliarden Menschen. Multipliziert man den wahrscheinlichsten Wert mit dieser Anzahl Menschen, kommt man auf etwa 3,5 Gt/a ... Das ist eine beachtliche Menge CO2 ...In Deutschland liegt der Durchschnitt der CO2 Produktion bei ca. 10 - 11 Gt/a. Eine ähnliche Rechnung mit etwas kleineren Werten findet man hier.
Hier aber handelt sich um ein Nullsummenspiel! Denn das, was der Mensch ausatmet, nimmt er als bereits gebundenes CO2 (Pflanzen etc.) vorher auf. Und die Pflanzen etc. entfernen ja das CO2 vorher aus der Atmosphäre.
Eine Mail von Wolf Tretter ... vom 09.08.2020:
Ich befasse mich grade mit dem Thema https://www.fz-juelich.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/UK/DE/2019/2019-12-16-interview-stolten-wasserstoff.html?nn=2617554
Review Enzyme Catalysis for Sustainable Value Creation Using Renewable Biobased Resources Roland Wohlgemuth 1,2,3 1 MITR, Institute of App...